Pressemitteilung der VOD “Ein Tag ohne tödlichen Verkehrsunfall”

Ein Tag ohne tödlichen Verkehrsunfall

Die ROADPOL Safety Days wollen dazu beitragen, die Zahl der Verkehrstoten zumindest an einem Tag im Jahr auf Null zu reduzieren.

17. September 2021 (VOD). Ist ein Tag ohne tödlichen Verkehrsunfall ein deutscher, gar ein europäischer Traum? Vielleicht. Aber Träumen muss nach Ansicht der Verkehrsunfall-Opferhilfe Deutschland e.V. (VOD) erlaubt sein. Wenn sich alle Menschen, die an einem bestimmten Tag im Jahr im Straßenverkehr unterwegs sind, ganz bewusst so verhalten, dass sie selbst einen schweren Unfall vermeiden können, kann dies ein Tag ohne tödlichen Verkehrsunfall werden. Das wäre traumhaft.

Dienstag, 21. September 2021 – ein Tag ohne tödlichen Verkehrsunfall
Europaweit sterben täglich annähernd 70 Menschen im Straßenverkehr. Die ROADPOL Safety Days, die jedes Jahr vom 16. – 22. September stattfinden, wollen an ihrem Hauptaktionstag dazu beitragen, die Zahl der Verkehrstoten europaweit auf Null zu reduzieren. Niemand soll an diesem Tag bei der Verkehrsteilnahme sterben – angelehnt an die Vision Zero: keine Toten und Schwerverletzten im Straßenverkehr. Die VOD, die sich für die Rechte von Verkehrsunfallopfern einsetzt, unterstützt die Aktion und hofft auf einen großen Erfolg in Deutschland und Europa.

Erfolge der Aktion machen Mut
Im vergangenen Jahr konnten 16 europäische Länder tatsächlich NULL Verkehrstote am Hauptaktionstag verzeichnen. Die Gesamtzahl der an diesem Tag im Straßenverkehr Getöteten lag mit 34 auf dem niedrigsten Stand seit Jahren. Trotz der pandemiebedingten Einschränkungen haben 18 europäische Länder mit 336 Veranstaltungen die Aktionswoche mit Leben erfüllt. 2021 haben bereits 28 europäische Staaten ihre Teilnahme zugesagt.

ROADPOL Safety Days
Initiiert werden die Safety Days (www.roadpolsafetydays.eu) von ROADPOL, dem Netzwerk der europäischen Verkehrspolizeien. Unterstützt wird die Aktionswoche unter anderem von der Europäischen Kommission, der World Health Organisation (WHO) und dem European Transport Safety Council. Die Polizeien in den beteiligten europäischen Staaten werden ihren Teil zum Gelingen beitragen durch Informationen für Verkehrsteilnehmende, um das Bewusstsein für Risiken im Straßenverkehr zu erhöhen, sowie zahlreiche Kontrollmaßnahmen. Schwerpunkte sind die so genannten „Fatal Four“: unangepasste und überhöhte Geschwindigkeit, Ablenkung, Nichtanlegen des Sicherheitsgurtes sowie Alkohol und Drogen.

Was heißt das konkret für Verkehrsteilnehmende am 21. September?
Rücksichtsvoll fahren und die Verkehrsregeln befolgen – Sich insbesondere an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten – Einen Sicherheitsgurt oder Helm tragen – Auf den Konsum von Alkohol und Drogen völlig verzichten – Aufmerksam auf die Straße und andere Verkehrsteilnehmende achten und sich nicht vom Handy ablenken lassen.

Wenn der 21. September 2021 erfolgreich ist – vielleicht sogar mit NULL Verkehrstoten europaweit – gibt es laut VOD kein vernünftiges Argument, dieses umsichtige und verantwortungsbewusste Verhalten im Straßenverkehr nicht auch zukünftig beizubehalten: Stay alive and save lives.

 

 


Bildquelle: Roadpol
Abdruck honorarfrei – Belegexemplar erbeten
Michael Heß
Pressereferent
Verkehrsunfall-Opferhilfe Deutschland e.V. (VOD)
Deutsche Hochschule der Polizei (DHPol)
Postfach 100 553
48054 Münster
pressestelle@vod-ev.org
www.vod-ev.org
Die Verkehrsunfall-Opferhilfe Deutschland (VOD) e.V. wurde im Jahr 2011 gegründet. Sie vertritt als unabhängiger deutscher Dach­verband die Interessen der deutschen Institutionen und Selbst­hilfe­einrichtungen zum Schutz von Verkehrs­unfall­opfern. Die VOD unterstützt ihre Mitglieds­organi­sationen ideell und materiell, zum Beispiel durch politische Aktivitäten, Beteiligung an Forschungs- und Entwicklungs­projekten, durch Veran­staltungen wie Netzwerk­treffen oder Symposien sowie durch fachliche Impulse.