Gesundheitstalk | Di, 07.12.2021, 14:26 Uhr | 12 min
Verletzungen nach Verkehrsunfällen
Insgesamt 35.000 Verkehrsunfälle gab es 2020 in Unterfranken – manche nur mit Blechschäden, zahlreiche aber auch mit Verletzten. Pro Tag wurden fast 14 Menschen bei einem Unfall verletzt. Was die Statistik nicht erfasst: die psychischen Schäden, die Betroffene nach einem Verkehrsunfall erleiden.
Studie zu den psychischen Folgen
Die psychischen Folgen, die Verletzte nach einem Verkehrsunfall davon tragen, sind Gegenstand einer aktuellen Studie der Universität Würzburg und des Würzburger Instituts für Verkehrswissenschaften. Was genau die Studie erforschen und erreichen will, darüber berichten Franziska Epe und Markus Tomzig – sie sind zu Gast bei uns im Studio.
Mehr Informationen zur Studie und Teilnahme finden Sie hier
Studienteilnehmer gesucht! – Würzburger Institut für Verkehrswissenschaften (WIVW GmbH)
Kommentar der VOD
Vermehrt zeigen Untersuchungen rechtliche Mängel sowie tatsächliche Probleme der Versicherungssysteme zu Lasten von Verkehrsunfallopfern auf, insbesondere was die Versorgung psychologischen Folgen betrifft. Ziel ist es, die Effektivität der Betreuung nach dem Unfall und die Unterstützung für Unfallopfer deutlich zu verbessern, weil frühe und wirksame Interventionen das Maß an negativer Auswirkung nach einem Unfall merklich verringern. Ein psychologisches Unfallmanagement kann dazu beitragen, die Gesundheit, die Arbeits- und Berufsfähigkeit eines traumatisierten Verkehrsunfallopfers zu erhalten bzw. baldmöglichst wiederherzustellen.
Die VOD begrüßt deshalb die gegenwärtig laufende Studie des Würzburger Instituts für Verkehrswissenschaften (WIVW) und des Lehrstuhls für Psychologie an der Universität Würzburg, die untersucht, wie sich das Erleben eines Unfalls auf das psychische Wohlbefinden und auf das Autofahren auswirken. Unfallopfer werden als Studienteilnehmer noch gesucht und gebeten, sich mit dem WIVW in Verbindung zu setzen.