Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
Die Senkung der Anzahl von bei Verkehrsunfällen Getöteten steht seit Jahren im Mittelpunkt von Verkehrssicherheitsprogrammen bei Bund und Ländern und der EU.
„Vision Zero“ ist die Fortsetzung und Bündelung aller Maßnahmen und wird vom DVR strategisch und mit operativen Maßnahmen getrieben. Denn letztlich braucht es eine anerkannte Vision, um langfristige Umsetzungen auf Basis geeigneter Maßnahmenkataloge und Steuerungselemente mit möglichst allen gesellschaftlich Beteiligten zu erzielen. Und damit einhergehend ist eine Abnahme an schwer- und leichtverletzten unfallbeteiligten Personen zu erwarten. Leider aber stagnieren diese Zahlen in Deutschland seit 2011. So hat folgerichtig die EU die Zielsetzung herausgegeben, die Zahl der Schwerverletzten bei Verkehrsunfällen bis 2025 deutlich zu senken.
Vor diesem Hintergrund ist es unabdingbar wichtig, sich mit den Folgen von Verkehrsunfällen für die betroffenen Verkehrsunfallopfer zu beschäftigen. Es geht um Hilfestellung und Therapie im konkreten Einzelfall, um so weit wie möglich die tägliche Normalität wieder zu ermöglichen.
Diesem komplexen Themenkreis will sich der Deutsche Verkehrsexpertentag 2018 stellen. Der Hauptveranstalter Verkehrsunfall-Opferhilfe Deutschland e.V. Münster hat hierfür eine Reihe namhafter Referentinnen und Referenten gewinnen können. Ihnen und allen unterstützenden Institutionen möchte ich meinen großen Dank aussprechen. Ich verbinde damit auch die Hoffnung, dass alle Teilnehmer durch die Vorträge, Diskussionen und Empfehlungen Impulse und Gedanken für ihren jeweiligen Verantwortungsbereich mitnehmen können.
Prof. Dr.-Ing. Jürgen Brauckmann, Vorsitzender der Kommission Verkehrswesen im Verband der Technischen Überwachungs-Vereine (VdTÜV)
Zum Tagungsband: Tagungsband (VET 2018)
Zur Pressemittelung: Pressemittelung (VET 2018)