Hilfe für Verkehrsunfallopfer in NRW
Ein Unfall bedeutet einen Albtraum für nahezu jeden Verkehrsteilnehmer.
Unfallopfer haben nach solch einem Ereignis nicht selten erhebliche physische und psychische Probleme. Neben den körperlichen Verletzungen und den damit verbundenen, oft kaum aushaltbaren Schmerzen, muss ein verunglückter Mensch sich unter anderem mit dauerhaften psychischen, sozialen, juristischen und finanziellen Nachwehen auseinandersetzen.
Dazu gehören etwa die Koordination und das Verstehen körperlicher Heilmaßnahmen, Verwaltungsaufgaben, das Nachvollziehen des Unfallablaufs, der Umgang mit dem Arbeitgeber, dem Unfallverursacher, den beteiligten Versicherungen und der Zukunftssicherung sowie das Treffen schwerer Entscheidungen und das Geltendmachen von Schadensansprüchen oder die Wiedereingliederung in den beruflichen Alltag.
Die Gefahr von Depressionen, Verzweiflung, Hilf- und Mutlosigkeit aufgrund einer langwierigen stationären medizinischen Heilbehandlung ist groß. Hierdurch wird das Selbstbewusstsein wesentlich beeinträchtigt. Zudem kann eine Entfremdung von Familie und Freunden erfolgen. Dass die Berufstätigkeit entweder gar nicht oder kurz- beziehungsweise längerfristig nicht mehr ausgeführt werden kann, führt in einigen Fällen zusätzlich zu einer sozialen Isolation. Nicht selten resultiert daraus auch der Verlust der sozialen Stellung. Diese Prozesse tragen wesentlich zu einer ungünstigen Prognose bei der Bewältigung des Unfallgeschehens bei – unmittelbar bei dem Unfallverletzten selber und mittelbar bei dessen Angehörigen.
Sowohl der Geschädigte als auch seine Verwandten und Freunde müssen bei besonders schwerwiegenden und dauerhaften Verletzungen lernen, mit der neuen, oft komplizierten Situation umzugehen. So erfordert es die Hilfe und Unterstützung aller Beteiligten. Aus diesem Grund wird die Beziehung zwischen dem Verkehrsunfallopfer und seinem sozialen Umfeld wesentlich auf die Probe gestellt. Nicht alle Beziehungen können den enormen Belastungen standhalten.
Neben den schwerwiegenden psychischen, physischen und sozialen Beeinträchtigungen nach einem Unfall, haben die verletzte Person sowie die Angehörigen noch zahlreiche weitere organisatorische Maßnahmen zu treffen. Zu diesem Zeitpunkt beginnt häufig ein jahrelanger, nervenaufreibender und zermürbender Kampf mit dem Rechts- und Versicherungssystem zur Regulierung der Schäden.
Wichtig für Verkehrsunfallopfer und ihre Rechtsanwälte ist u. a., nach einem Verkehrsunfall die gesundheitlichen Veränderungen und eingetretenen Schäden sofort erfassen.
Unsicherheiten wollen wir zügig zur Klärung verhelfen, damit für Sie eine schnelle Rückkehr in den gewohnten Alltag möglich ist!
Hilfe für Verkehrsunfallopfer
Wichtig für Verkehrsunfallopfer und ihre Rechtsanwälte:
Nach einem Verkehrsunfall die gesundheitlichen Veränderungen und eingetretenen Schäden sofort erfassen: Hier finden Sie dazu die Anleitung.
VOD-Erfassungsbogen
Der VOD-Erfassungsbogen dient dazu die Folgen eines Verkehrsunfalls zu erfassen. Ihre Angaben im Bogen ermöglichen es Fachkräften, einen Überblick über die Folgen des Verkehrsunfalls zu erhalten. Damit hilft der VOD-Erfassungsbogen bei der Schadenregulierung. Dadurch können später ggf. schwierige medizinische Begutachtungen reduziert bzw. vermiedenwerden. Über Ihre Rechte als Patient informiert Sie zudem ein kurzer Artikel.
Wir empfehlen Ihnen, den VOD-Erfassungsbogen zeitnah nach dem Unfall selbst oder durch eine Vertrauensperson auszufüllen.
Hilfefinder
Zusammen mit dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat e.V. (DVR) und der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) hat die VOD ein Internetportal für Verkehrsunfallopfer mit psychischen Schwierigkeiten erarbeitet, das Ihnen das Finden von Beratungs- und Therapiemöglichkeiten erleichtert.
Auf Hilfefinder.de können Sie sich rund um das Thema „Psychische Folgen nach Straßenverkehrsunfällen“ informieren.
In Kooperation mit der Polizei des Landes NRW kümmern wir uns um Sie!
Wir lassen niemanden allein
Ein Unfall bedeutet einen Albtraum für nahezu jeden Verkehrsteilnehmer. Als Dachverband für Verkehrsunfallopfer in Deutschland haben sich der VOD u. a. folgende Kooperationspartner angeschlossen, die in Nordrhein-Westfalen weiterführende Hilfen für Verkehrsunfallopfer und deren Angehörige anbieten.
Wenn Sie sich bei einer der Stellen melden, sagen Sie bitte, dass Sie über die VOD kommen.
Institut für Psychologische Unfallnachsorge (ipu)
Privatpraxis für Psychotherapie
Mauritiussteinweg 1
50676 Köln
Telefon: 0221 / 9692039
Email: verwaltung@unfallnachsorge.de
Internet: www.unfallnachsorge.de
Deutsche Verkehrswacht – Landesverkehrswacht Nordrhein-Westfalen e.V.
Prävention nach Verkehrsunfall: Lotsen für die
sichere Rückkehr in den Straßenverkehr
Friedenstrasse 21
40219 Düsseldorf
Telefon: 0211 / 302003-0
Telefax: 0211 / 302003-23
E-Mail: info@lvwnrw.de
Internet: www.landesverkehrswacht-nrw.de
Hilfenetzwerk der VOD
Die Verkehrsunfall-Opferhilfe Deutschland (VOD) e.V. unterstützt alle von einem Unfall betroffenen Menschen, die sich mit einem Problem oder einer Frage an uns wenden. Unsere Leistungen sind kostenfrei.
✓ Psychische Beratung und Therapie
✓ Haftpflichtversicherungsrecht
✓ Rehabilitation
✓ Sozialrecht (z. B. zu Kranken-, Renten-, Unfallversicherungs- und Schwerbehindertenrecht, Opferentschädigungsgesetz)
Kontaktieren Sie uns telefonisch oder per E-Mail und erläutern Sie uns kurz Ihr Anliegen.
Wir finden in unserem Team passende Ansprechpartner, die sich mit Ihnen in Verbindung setzen.
Bitte beachten Sie, unser Hilfeangebot ersetzt keine Rechtsberatung!
Telefon: 0800 806 33 38
E-Mail: beratung(at)vod-ev.org
Wir nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Personenbezogene Daten werden nur dann erhoben, verarbeitet oder genutzt, wenn Sie eingewilligt haben. Vorab möchten wir Sie mit dieser Datenschutzerklärung über die gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie die Verwendung, Speicherung und Weitergabe Ihrer personenbezogenen Daten und Ihre Rechte informieren.
"Hilfe für Verkehrsunfallopfer in NRW" ist eine Zusammenarbeit der Kooperationspartner der Verkehrsunfall-Opferhilfe Deutschland (VOD) e.V. und der Polizei Nordrhein-Westfalen.