Auf der Mitgliederversammlung der VOD am 25.11.2021 wurde unter TOP 7 die Mitgliedschaft der VOD im Europäischen Verkehrssicherheitsrat ETSC (European Transport Safety Council) diskutiert.
Da auf europäischer Ebene viele Themenfelder des Opferschutzes und der Verkehrssicherheitsarbeit abschließend entschieden werden, können nur auf europäischer Ebene schon frühzeitig die Belange der Verkehrsopfer und der Verkehrssicherheit eingebracht werden.
Die VOD war zwar bisher schon über die europäische Dachorganisation der Verkehrsopfer FEVR (Fédération Européenne des Victimes de la Route) in entsprechende Beteiligungsverfahren eingebunden, aber um die eigenen Mitgliederorganisationen der VOD, hier insbesondere auch die Belange der Polizei und der Opferverbände noch unmittelbarer vertreten zu können, wurde einvernehmlich entschieden, Mitglied im ETSC zu werden. Erste Gespräche mit dem Geschäftsführer des ETSC hatten zudem die Hoffnung genährt, mit dem reduzierten Mitgliedsbeitrag für Nichtregierungsorganisationen ohne solide und kontinuierliche Finanzierungsquelle beitreten zu können. In der Diskussion wurde ausdrücklich darauf verwiesen, dass mit dem Beitritt keine Zersplitterung der Interessenvertretung der Verkehrsopfer beabsichtigt ist, sondern im Gegenteil die Stimme der Verkehrsopfer gestärkt werden soll. Entsprechend wurde dies auch im Vorfeld mit dem neuen Vorstand der FEVR besprochen, der den Vorschlag sehr positiv aufgenommen hat und optimistisch der Zusammenarbeit im Sinne der Verkehrsopfer im Main Council des ETSC entgegenblickt.
Die Aufgabenwahrnehmung im ETSC und bei FEVR werden für den Vorstand von Wulf Hoffmann wahrgenommen.
Polizeidirektor a.D.
Wulf Hoffmann