Was ist FEVR?
The European Federation of Road Traffic Victims
Der Europäische Dachverband wurde 1991 als Fédération Européenne des Victimes de la Route (FEVR) mit dem Anspruch gegründet, sich auf europäischer Ebene für Verkehrsunfallopfer und die Reduzierung der Gefahren im Straßenverkehr einzusetzen, so dass möglichst keine Opfer des Straßenverkehrs mehr zu beklagen sind. Heute ist der englische Name “European Federation of Road Traffic Victims” gebräuchlich.
FEVR ist eine Nichtregierungsorganisation (NGO) mit Konsultativstatus beim Wirtschafts- und Sozialrat (ECOSOC) der UNO. Diese formalisierte Beteiligung geht auf Artikel 71 der UNO-Charta zurück. Danach kann der Wirtschafts- und Sozialrat „geeignete Abmachungen zwecks Konsultationen mit NGOs treffen, die sich mit Angelegenheiten seiner Zuständigkeit befassen.“
FEVR ist zudem Mitglied im Vorstand des Europäischen Verkehrssicherheitsrat ETSC und arbeitet eng mit TISPOL (ursprünglich für „Trafic Information Sytem POLice“) dem Europäischen Netzwerk der Verkehrspolizeien Europas zusammen, in dem auch aktuell ein Vertreter aus Rheinland-Pfalz für die Arbeitsgemeinschaft Verkehrspolizeiliche Angelegenheiten (AG VPA) einem Gremium der Innenministerkonferenz Deutschlands (IMK) mitwirkt.
Neben der VOD gehören diesem Dachverband weitere 22 Organisationen von 16 unterschiedlichen europäischen und einigen anderen Staaten an, die sich alle der Hilfe und Unterstützung von Verkehrsunfallopfern verschrieben haben und sich aktiv für deren Rechte und eine bessere Verkehrssicherheit einsetzen. Viele dieser Organisationen wurden von Unfallopfern gegründet, die die Erfahrung gemacht hatten, das keine Hilfe und Unterstützung erreichbar war, als sie selbst betroffen waren oder Angehörige durch Verkehrsunfälle getötet oder schwer verletzt wurden.
Weitere Informationen zu FEVR auf Englisch unter https://fevr.org/about-us/ und hinsichtlich der Mitgliedschaft der VOD unter https://fevr.org/about-us/membership/fevrs-full-members-organizations/
Die VOD und FEVR haben sich vor dem Hintergrund der aktuellen kontroversen Debatte in Deutschland mit einem offenen Brief an die Bundeskanzlerin eindeutig zu einem Tempolimit auf deutschen Autobahnen positioniert. Ein wesentliches Ziel der VOD ist die Vermeidung weiterer Verkehrsopfer, wenn es dazu ein nachgewiesenermaßen wirksames Mittel wie ein allgemeines Tempolimit auf Autobahne gibt, muss dies möglichst umgehen umgesetzt werden.